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TU Wien Learning Center

Das Gebäude wurde aus den Eigenschaften des Totalisatorgebäudes, eine Wiener Ikone, welche früher für die Annahme von Sportwetten an der angrenzenden Pferderennbahn benutzt wurde, entwickelt.  Das Tragwerk basiert auf der Idee des Aufeinanderstapelns von Tischen. Die Stützen, welche auf einem regelmäßigen Raster angeordnet sind, werden durch Holzträger in den Winkeln 90° und 45° verbunden. Durch eine zusätzliche Holzkonstruktion werden die Träger so befestigt, dass sie wie eine schubsteife Decke wirken. Die Aussteiffung geschieht geschossweise mittels drei Andreaskreuzen.

 

 

Die Bildung von Dreiecken unterstützt die schubsteife Wirkung der Konstruktion. Durch großflächige Glasfassaden kann viel natürliches Sonnenlicht in das Gebäude eindringen. Auf der Rückseite sorgt eine Holzfassade mit rhythmisch angelegten, etwas höher angeordneten schmalen Fenstern für oberes Seitenlicht, um neben dem sehr hellen Bereichen auch andere interessante Lichtverhältnisse im Gebäude zu schaffen.

 

 

Pläne

 

 

Grundriss EG

 

 

 

Grundriss 1. OG

 

 

 

Grundriss 2. OG

 

 

 

Grundriss 3. OG

 

 

 

Ansicht NW

 

 

 

Schnitt 1

 

Materialkonzept

 

Die vielen bauphysikalischen, aber auch psychologischen Vorteile von Holz machen es zu dem idealen Werkstoff für ein Lerngebäude. Vor allem verbessert Holz das Raumklima und hat günstige Wärmeeigenschaften, außerdem vermittelt es Natürlichkeit und eine warme Atmosphäre. Stahlauskreuzungen und Glasfassade ergänzen den Hybridbau und fördern eine moderne Erscheinung. Nach außen vermittelt das Gebäude mit dunklem Lärchenholz seinen gemütlichen Charakter, im Innenraum und bei der Konstruktion wird auf hellere Holztypen gesetzt, um den Lernräumen eine dynamische Atmosphäre zu verleihen. Für den Fußboden wird Ahorn verwendet, da dieser durch wenig Maserung auffällt. Diese Schlichtheit ist symbolisch für den Lerncharakter des Gebäudes, es soll die Aufmerksamkeit auf den Inhalten der Bibliothek, etc. liegen.